5. UT-Treffen 2022

100 Jahre UT – unter diesem Motto fand am Wochenende vom 20. auf den 21. August 2022 unser fünftes internationales UT-Treffen statt. Etwa 80 Freunde der Marke waren mit Ihren Maschinen aus ganz Deutschland, sowie der Schweiz und Österreich zu dem
Treffen nach Beuren auf der schwäbischen Alb angereist um das
Jubiläum gemeinsam zu feiern. Das Treffen fand im Rahmen des
22. Oldtimertreffens im Freilichtmuseum Beuren statt, welches mit seinen historischen Gebäuden und seiner Lage am Rand der
schwäbischen Alb für das passende Ambiente sorgte.

Bereits am Freitagabend waren einige UT-Freunde mit längeren Anfahrtswegen angereist, sodass sich eine kleine Gruppe noch spontan auf dem Weinfest in Nürtingen einfand. Richtig los ging es aber erst am Samstagmorgen. Im Lauf des Vormittags
fanden sich knapp 50 UT Motorräder und deren Besitzer auf dem Gelände des Freilichtmuseums ein. Wolfgang Lange bestritt die längste Anfahrt auf eigener Achse und war mit seiner TS 200 die weite Strecke aus Bremen angereist.

Nach der offiziellen Eröffnung des Treffens mit
einem Überblick über die Geschichte der Marke UT, durch Norbert Schaeberle, der zusammen mit Frank Wagner und Alexander Schaeberle das
Treffen vorbereitet hatte, bot sich die Möglichkeit die Motorräder zu bestaunen, sich auszutauschen, zu fachsimpeln und neue Kontakte zu knüpfen. Kurzerhand wurde die Lichtmaschine einer UT, welche schon seit längerem Probleme bereitet hatte, inspiziert und mit vereinten Kräften war auch bald die Lösung des Problems gefunden.
Weiterhin bestand für die Fahrer die Möglichkeit sich mit ihren Maschinen beim Fotoevent, vor dem historischem Hintergrund des Museums ablichten zu lassen. Unterbrochen wurde das bunte Treiben gegen Mittag durch ziemlich heftige Regenfälle, die der Stimmung jedoch keinen Abbruch bescherten. Während die Pfützen unter den Motorrädern
immer größer wurden und sich die Wege zeitweise in Bäche verwandelten, gingen unter dem großen Zelt, geschützt vor dem Regen die Gespräche
weiter. Viele nutzten die Pause um sich bei
unserem Küchenteam, dem ich an dieser Stelle nochmal danken will, eine Stärkung in Form von Weiß- oder Saitenwürsten oder auch heißem
Kaffee und einem Stück Kuchen abzuholen.
Im Laufe des Nachmittags klang der Regen wieder ab, sodass wir das Zelt wieder verlassen und die restliche Zeit wieder im Freien verbringen konnten.

Am Abend fand ein gemeinsames Abendessen im Schlachthof in Nürtingen statt. Neben der leckeren schwäbischen Küche ließen wir uns dort das hauseigene Bier der Brauerei schmecken. Nach dem Essen war es dann Zeit für die Ehrungen. Dieses Jahr wollten wir es uns nicht nehmen lassen, Günter Wolf für sein jahrelanges Engagement zu ehren. War er es doch der die UT-Freunde ins Leben gerufen hat und Hauptorganisator der bisherigen Treffen war. Für seinen jahrelangen Einsatz erhielt er den Ehrenpokal unseres Treffens.
Anschließend verbrachten wir noch einen geselligen Abend mit vielen guten Gesprächen.

Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und im Gegensatz zum Vortag konnten wir uns den ganzen Tag über strahlenden Sonnenschein freuen. Wegen einem Platten musste ein spontaner Ersatz für das angedachte Führungsfahrzeug der am Vormittag vorgesehenen Ausfahrt gefunden werden. Familie Scheihing, Verwandte des Firmengründers von UT, stellte mir freundlicherweise mit Ihrer TS 175 ein adäquates Ersatzfahrzeug zur Verfügung, sodass die Tour wie geplant stattfinden konnte. An der Ausfahrt, welche uns über die Hepsisauer Steige hoch auf die Schwäbische Alb und einmal um die Burg Teck führte, nahmen gut 20 UTs teil. Gemäß dem Werbeslogan: „UT nimmt jede Höh“ stellte die Steige kein großes Hindernis für die Maschinen dar und bis auf einen Ausfall direkt nach dem Start, meisterten alle Maschinen die Rundtour und kamen nach zweistündiger Ausfahrt wieder wohlbehalten im Museum an.
Der restliche Tag wurde bei bestem Wetter, hervorragender Verpflegung und in guter Gesellschaft verbracht und unser Verpflegungsteam wurde mit einer Ausfahrt im Gespann belohnt. Aufgrund des guten Wetters war auch das Oldtimertreffen des Museums mit rund 3000 Besuchern weit zahlreicher besucht als noch am Vortag, sodass man noch weitere Oldtimer anschauen konnte. Zudem bestand die Möglichkeit an einer der Führungen durch das Freilichtmuseum teilzunehmen und mehr über die historischen Gebäude und den damaligen Lebensstil zu erfahren.

Ein herzlicher Dank geht an alle Helfer und die sich an verschiedenen Stellen eingesetzt haben und an alle Teilnehmer, die zum sehr familiären Charakter unseres Treffens beigetragen haben.
Unser besonderer Dank gilt dem Freilichtmuseum Beuren und seinen Mitarbeitern, das uns als
Gastgeber aufgenommen und bei der Organisation unseres Treffens mit voller Kraft unterstützt hat. Das alles hat unser Treffen zu einer gelungenen Veranstaltung und einer würdigen Feier des
100-jährigen Jubiläums der Marke UT gemacht, das wir noch lange in guter Erinnerung behalten werden.

Alexander Schaeberle